Letzten Sonntag war es wieder mal soweit. Der alljährliche Dresden Marathon inclusive Alternativstrecken (Halbmarathon und 10km-Lauf) fand statt. Auch ich war wieder mit dabei, musste mich aber jedoch schon vorab von meinem Ziel, einen Halbmarathon zu laufen, verabschieden. Aufgrund Zeitmangels in den letzten Monaten hatte ich nur ein einziges Mal die Chance, diese Distanz zu trainieren und hatte sie auch nur knapp verfehlt. Somit blieb für mich der 10km Lauf übrig. Immerhin die Möglichkeit meine Bestzeit vom letzten Jahr zu übertrumpfen?
Die Tage zuvor waren grau mit teilweise Regen. Düstere Gedanken machten sich breit, da ich nicht wirklich gern im Regen laufe, zumindest nicht zu dieser Jahreszeit mit ca. 10°C Außentemperatur. Aber wir hatten Glück und der Sonntag startete mit strahlendem Sonnenschein und wunderbaren Temperaturen. Aber auch die Masse an teilnehmenden Läufern war beträchtlich. Mehr als 9000 Laufbegeisterte jedes Alters fanden sich ein, um ein gemeinschaftliches Laufgefühl auszuleben. Es war einfach toll.
Des Rennen an sich verlief ganz gut. Vor Allem aufgrund des großen Nachrückens im Startbereich, stand ich relativ weit vorn und die Menge an Läufern verteilte sich gut. Damit konnte ich schon hier mein Tempo von ca. 5:00 min/km durchziehen. Dies setzte sich dann gut über die nächsten Kilometer fort. Vorbei an der Semperoper und den großen Trauben anfeuernder Menschen, entlang des Terassenufers bis hinauf zum Sachsenplatz. Dort gab es wie jedes Jahr die Auftrennung zwischen (Halb-)Marathon und 10km. Ab hier wollte ich eigentlich das Tempo erhöhen, aber aufgrund des mangelnden Trainings der letzten Wochen, war ich nicht wirklich dazu in der Lage. Ein aufkommendes Seitenstechen setzte Riegel vor und ich fiel auf mein normales Tempo zurück. Besser so gut ankommen, als sich kilometerlang damit rumzuquälen. Ich war mächtig erstaunt, als ich kurz danach ein junges, zierliches Mädchen überholt habe, die vollen Eifers nicht viel langsamer als ich gerannt ist. Hut ab!
Weiter ging es nun über die Carolabrücke entlang des Rosengartens bis kurz vor die Albertbrücke, dort hinunter zum Elbufer und entlang des Elbradweges bis zum Palaisgarten. Beim letzten Überqueren der Elbe über die Augustusbrücke beschleunigte ich nun doch noch etwas, um wenigstens auf den letzten Kilometer noch eine bessere Zeit herauszuholen. Die jubelnden Massen im Verlauf der Zielgeraden machen es dann doch etwas einfacher, noch einmal Höchstleistung zu geben.
Letztendlich erreichte ich das Ziel in einer guten Verfassung mit 49:38min. Somit leider kein neuer Streckenrekord für mich selbst, aber doch eine Zeit, mit der ich zufrieden bin. Mit Platz 46 in meiner Altersgruppe mit 154 Läufern war dies somit im ersten Drittel und etwa gleichauf mit der Gesamtzahl männlicher Läufer (Platz 389 von 1328). Ich bin zufrieden.
Noch glücklicher bin ich, da ich zusammen mit meinen Spendern, aufgrund einer mit dem Lauf verbundenen Spendenaktion des PTV-Sachsen e.V. eine Spendensumme von 215 EUR erlaufen konnte. Die Summe kommt wieder Kindern von sozial schwachen Familien zu Gute. Also vielen, vielen Dank für eure Unterstützung.
Wer als Laufbegeisterter nun noch genaue Informationen zu meinem Lauf sehen möchte, der sollte bitte nachfolgend die Garmin-Daten anschauen: