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Mit dem Rad nach Stuttgart und zurück

Um das letzte verlängerte Wochenende inklusive Feiertag richtig auszunutzen, hatten wir anfang der Woche zu zweit eine Radtour von Karlsruhe nach Stuttgart und zurück geplant. Die erste Strecke war auf Berge ausgelegt, wogegen die Rückfahrt ruhiger ablaufen sollte. Leider musste Mike dann für Freitag aufgrund der Arbeit doch absagen, so dass ich allein zurückgefahren bin. Aber mehr im Detail…

Fachwerkhaus
Das es schon an diesen beiden Tagen so heiß sein wird, hatten wir überhaupt nicht gedacht. Also vor der Abfahrt gleich 2 volle Flaschen Getränke eingepackt, genügend den Körper eingeölt, Kopfschutz drauf und los gings. Startpunkt war Karlsruhe Durlach, das wir relativ schnell in Richtung Ettlingen verlassen haben. Von da aus versuchten wir dem roten Radweg aus meiner Radkarte (R50 Schwarzwald Nord) in Richtung Pforzheim zu folgen. Leider war das teilweise nicht so leicht und die fehlende Beschilderung an manchen Orten tat ihr übriges. Aber die schöne Landschaft half darüber hinweg und schmucke Fachwerkhäuser gab es fast in jedem kleinen Dorf zu sehen. Irgendwann haben wir dann endlich Pforzheim erreicht. Von da aus führte uns dann der Weg ein kleines Stück an der Würm entlang.

Doch gleich im nächsten Örtchen gleichen Namens entschieden wir uns für den Weg über den Berg; Möglichkeiten die Autobahn zu unterqueren gibt es leider nicht viele. Diese Wahl stellte sich als sehr hart heraus, da nach einem relativ angenehmen Anstieg plötzlich ca. 20% zu erklimmen waren. Mit zwei Gepäcktaschen am Rad musste ich dann doch passen. Auch auf dem weiteren Weg hatten wir immer wieder Probleme dem Weg zu folgen. Zum Teil gab es keine Beschilderung (wurde wohl mutwillig entfernt) oder Baustellen behinderten unseren Weg. So lag unsere Straße plötzlich auf einer Strecke von ca. 1km vollkommen unter Bäumen begraben. Da hat man wohl keine andere Wahl, als umzukehren und eine Alternativroute zu suchen. Mittlerweile lag die Temperatur auch schon deutlich über 35° C in der Sonne. Zum Glück gab es jede Menge Brunnen mit richtig kaltem Wasser – eine wahre Abkühlung! Die nächsten Ortschaften (Mönsheim, Weissach, Rutesheim und Ditzingen) passierten wir fix, mussten anschließend jedoch in Weilimdorf den Weg nach Stuttgart Feuerbach nachfragen. Angekommen nach 5h Fahrt mit 111km und 1200 Höhenmetern gab es einen entspannenden Abend im Zentrum von Stuttgart neben all den Oranjes. Ein einfach überwältigendes Meer von orangenen Shirts.

Weinberge bei Stuttgart
Freitag morgens musste ich mich erneut durch die ganzen Oranje-Massen kämpfen, um an den Neckar zu gelangen. Die Willhelma war voll mit ihnen. Erfreut über den nun folgenden ruhigen Radweg ging es flussabwärts über Remseck, Ludwigsburg bis Marbach. Eine sehr schöne Landschaft mit all den Weinbergen gibt es auch dort. In Marbach angekommen war es mein Plan, den Stromberg-Enztal-Radweg zu folgen. Durchgehalten habe ich es bis Vaihingen an der Enz. Drückende Temperaturen und die vorangeschrittene Zeit zwangen mich nun einfach der Enz bis nach Pforzheim zu folgen; im Nachhinein eine gute Entscheidung. Von Pforzheim aus führte mich nun der Pfinztal-Radweg direkt bis nach Karlsruhe, wo ich mich nach weiteren 155km und einigen Litern Getränken endlich ausruhen konnte.

Zu empfehlen ist auch diese Strecke auf alle Fälle und ich würde sie gern wieder fahren. Dann aber wohl eher in zwei Tagen, um einfach mehr Zeit für kleine zusätzliche Ausflüge einplanen zu können, die an vielen Stellen zum Verweilen einladen.

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